LZ - Lindau - Traditionell den Abschluss im Schwimmerjahr machen die schwäbischen Meisterschaften der langen Strecken und Lagen, die in Augsburg ausgetragen wurden. Der TSV 1850 Lindau war dort mit sieben Nachwuchstalenten sowie der Mastersschwimmerin Beate Schulz am Start, die auch gleichzeitig Mannschaftsbetreuerin und Kampfrichterin war.
Dass so eine Häufung der Aufgaben möglich ist, dafür sorgen die Strecken, die bei dem Wettbewerb geschwommen werden. Für Außenstehende ist das nämlich eine ziemlich langweilige Angelegenheit. Die Frauen schwimmen 800-Meter-Freistil, die Herren 1500 Meter. Außerdem dürfen noch beide über 400-Meter-Lagen "ran", die den gesamten Nachmittag dauern. Insgesamt hatten 17 Vereine 190 Sportler gemeldet, die fast alle über beide Strecken antraten. Schließlich wird mit dem Wettbewerb das Grundlagentraining vom Herbst überprüft.
Die acht Lindauer konnten bei ihren 14 Starts laut Vereinsmitteilung zwölf Bestzeiten erschwimmen, obwohl einige durch langwierige Erkältungen erheblich geschwächt in die Rennen starteten. Zudem konnten fünf Medaillen aus dem Augsburger Plärrer-Bad gefischt werden. Beate Schulz holte in der AK 45 den Sieg über 800-Meter-Freistil, obwohl sie seit Wochen an einer schmerzhaften Knöchelverletzung laboriert. Jeweils einen zweiten und einen dritten Platz erschwammen sich die Älteste und der Jüngste im Lindauer Team, nämlich Anna-Lisa Allgaier (2000) und Eduard Ejstrich (2006). Beide schwammen über die lange Freistilstrecke zu Bronze, wobei Eduard gegen Ende des Rennens stark mit seinem hohen Angangstempo zu kämpfen hatte.
Ausgezeichnet lief für beide das 400-Meter-Lagen-Rennen, was sie sich versilbern konnten. Zweimal den vierten Rang erschwamm sich Lois Debruyne (2002), wobei er im internen Vereinsduell über 400-Meter-Lagen mit 5:34,45 knapp schneller war als der ein Jahr jüngere Lasse Batke, der über beide Strecken fünfter in seinem Jahrgang wurde. Lasse entschied dafür die 1500 Meter in 19:03,52 Minuten vereinsintern für sich. Alexander Dullin, der im gleichen Jahrgang wie Lasse startet, kam dank guter Leistungssteigerung auf die Plätze acht (400-Meter-Lagen) und neun (1500-Meter-Freistil). Im Jahrgang 2004 starteten für die Grün-Weißen Matthis Debruyne über 1500-Meter-Freistil und Maximilian Garde über beide Strecken.
Matthis beendete sein Rennen als Zehnter, der lange Zeit erkrankte Maximilian blieb einen Platz dahinter. Über 400-Meter-Lagen wurde Maximilian Neunter.