LZ Lindau - Erfolgreich in allen Bereichen - das war das Fazit, welches Abteilungschef Wilfried Fuchs und der technische Leiter Peter Hämmerle von den Schwimmern des TSV Lindau zum 9. Stadtwerke Lindau Bodenseecup ziehen konnten. Laut Vereinsbericht waren am Samstag im Limare nicht nur die schwimmerischen Resultate der TSV-Delegation überzeugend. Auch die neu vom Bezirk Schwaben angeschaffte elektronische Zeitmessanlage, die erstmals in Lindau zum Einsatz kam, funktionierte dank des erfahrenen Auswerters Marc Aigner problemlos. Neben den Aktivitäten im Becken klappten auch die Aktionen rund ums Becken mit dem eingespielten Team einwandfrei.
Das Kaffee-Kuchen-Team mit den zahlreichen freiwilligen Helfern hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Athleten zu verpflegen. Zehn Vereine waren angereist, um sich über die 50m und 100m in den vier Schwimmarten sowie über 100m und 200m Lagen zu messen. Die Teams kommen besonders gerne zu dieser im Wettkampfjahr frühen Veranstaltung - warteten auf die drei Erstplatzierten in jedem Jahrgang doch personalisierte Medaillen. Zudem konnten durch die Unterstützung der Lindauer Bäderbetriebe viele Glücksläufe mit kleinen Präsenten ausgerufen werden. Außerdem reizt ein Mannschaftspokal, der am Ende dem Team mit den meisten Punkten überreicht wird. Somit waren die Athleten gefordert, möglichst oft unter die ersten sechs Wertungsplätze zu schwimmen.
Aus den Lindauer Reihen ist dieser Wettkampf die beste Gelegenheit, um Neulinge erstmals an das Wettkampfgeschehen heran zu führen. Unter den 25 gemeldeten Aktiven waren auch etliche Youngsters, die ihren ersten Start bei einem Wettkampf absolvierten und sich dabei mit sehr beachtlichen Ergebnissen unter die Lindauer Routiniers mischten. Bester TSV-Punktesammler mit sechs Siegen und 36 Punkten war der erfahrene Lasse Batke (Jahrgang 2003), der trotz längerer krankheitsbedingter Pause alle seine Starts mit guten Zeiten in Siege verwandeln konnte.
Sechs Starts, sechs Podestplätze
Athina Pepa (2003) und Marilene Mattern (2002) steuerten mit jeweils 29 Punkten die zweithöchste Punktezahl bei, wobei Marilene bei ihren acht Rennen dreimal auf den zweiten Platz schwamm. Athina konnte sich bei all ihren sechs Starts Stockerlplätze erschwimmen. Lois Debruyne (2002) kam mit zwei Siegen und drei zweiten Plätzen auf 27 Punkte, war aber dennoch nicht zufrieden, da er abermals mit 1:00,27 die Minutengrenze über 100m Freistil verfehlte. Mit 25 Punkten schaffte Neuling Till Pudlo (2008) einen sehr guten Einstieg im Team. Sein Trainingseifer wurde mit drei Siegen und einem dritten Platz belohnt. Alexander Dullin (2003) erschwamm genauso viele Punkte und landete bei seinen fünf Rennen stets auf dem zweiten Rang hinter seinem Vereinskameraden Lasse.
Maximale Punktzahl bei vier Starts erreichte Eduard Ejstrich (2006). Der Brustspezialist steigerte seine Zeiten über 50m auf 35,83 Sekunden. Auf der doppelten Distanz schlug er nach 1:18,58 an, was in der noch frischen Bestenliste des DSV derzeit die Plätze zwei und drei bedeuten. Mit Clara-Sophie Beck (2004), Annika Strodel (2003), Matthis Debruyne (2004), Maximilian Garde (2004), Anna Hill (2002) und Alexander Kickl (1996) steuerten gleich sechs Lindauer Athleten jeweils 23 Zähler zur Pokalwertung bei. In 59,26 Sekunden konnte Alexander die Minutengrenze knacken und sorgte mit 34,64 Sekunden für die Tagesbestzeit.
Anna-Lisa Allgaier (2000) sammelte mit vier Starts 22 Punkte, wobei sie endlich wieder an ihre Bestzeiten heranschwimmen konnte. Die beiden Neulinge im Team Alexander Laaß (2007) und Jan Sinnstein (2009) absolvierten ihre fünf gemeldeten Strecken ordentlich und steuerten mit 17 Punkten beim ersten Schnuppern von Wettkampfluft genauso viel bei wie der Routinier Lukas Wölfle (2002). Jeweils 14 Punkte lieferten die Debütanten Merle Batke (2005) und Janis Fasser (2007), einen Punkt weniger erschwamm Minette Mattern (2006). Alicia Preisegger (1999) siegte bei zwei Starts zweimal und kam auf zwölf Zähler. Die weiteren wichtigen Mannschaftspunkte steuerten Henriette Breunig (2005, zehn Punkte), Lisa Lienau (2005, 8), Felix Huemer (2005, 7) und Felix Zillgith (2008, 6) bei.
TSV holt in der Teamwertung auf
Nachdem die Teams des TV Memmingen und TV Lindenberg ähnlich viele Meldungen abgegeben hatten wie der gastgebende TSV Lindau, kämpften diese drei Vereine um den Pokal, der am Ende der Veranstaltung der Verein mit den meisten Punkten gewinnt. Nach der Hälfte der Strecken zur Mittagspause lag Memmingen mit 287 Punkten vor den Lindauern (258). Im Laufe des Nachmittags konnten sich die Lindauer Zug um Zug an die Spitze herantasten und diese nach dem drittletzten Wettbewerb, den 100m Freistil, zurückerobern. Bis zum Ende gaben sie die Führung nicht mehr her und holten den Pokal mit 490 Punkten vor den Memmingern (472).
Ein weiteres Highlight war die Staffel, die kurz vor der Mittagspause das Limare in einen stimmungsvollen Hexenkessel verwandelte. Die Lindauer Mädchen konnten mit Anna Hill, Alicia Preisegger, Athina Pepa und Anna-Lisa Allgaier in 2:04,20 Minuten das Finale für sich entscheiden, die TSV-Jungs (Lois Debruyne, Lukas Wölfle, Lasse Batke, Alexander Kickl) belegten Rang drei.