Am vergangenen Wochenende waren fünf Athleten des TSV 1850 Lindau bei der Bezirksmeisterschaft am Start. Bei dieser Meisterschaft muss man sich durch das Erreichen von Pflichtzeiten bei Meisterschaften während der laufenden Saison qualifizieren und natürlich ist es das Ziel aller Schwimmerinnen und Schwimmer, bei den besten mitschwimmen zu dürfen. Allerdings trifft man dort auch auf alle Spitzensportler des Bezirks, die sogar bei Deutschen Meisterschaften vertreten sind. Daher ist es umso schwieriger, sich vordere Plätze oder Medaillenränge zu ergattern.
Motiviert und voller Tatendrang reiste das kleine Lindauer Team nach Kempten an. Diese Meisterschaften wurden im Freibad auf der 50m Bahn ausgetragen. Das heißt, die Lindauer Nachwuchsschwimmer mussten mit Bedingungen zurechtkommen, die sie seit einigen Jahren im Training missen müssen. Seit der Schließung des Eichwaldbades müssen die grün-weißen sich auf der 25m-Bahn vorbereiten.
Leider sorgte das Wetter nach den heißen Tagen für suboptimale Wettkampfbedingungen am Samstag. Trotzdem verließen die fünf Lindauer nach ihren Starts das Wasser jeweils mit einer persönlichen Bestzeit. ...und immerhin absolvierten sie 15 Starts. Eduard Ejstrich (2006) schlug über 100m Brust in 1:22,14 als zweiter seines Jahrganges an und wurde somit schwäbischer Vizemeister. Lasse Batke (2003) verfehlte das Treppchen über 200m Freistil denkbar knapp und musste sich in 2:17,14 mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben. Lois Debruyne (2002) belegte über die gleiche Strecke Rang fünf. Maximilian Garde (2003) und Athina Pepa (2003) sicherten sich über ihre Paradestrecken jeweils Platz sechs. Maximilian gelang dies über 100m Rücken in 1:21,98, Athina über 100m Brust in 1:34,41. Alle fünf Lindauer Starter hatten am ersten Wettkampftag noch jeweils zwei Starts über Sprintstrecken, über die es lediglich eine gesamtschwäbische Wertung gibt. Mit ihren Bestzeiten kamen sie damit ins Mittelfeld.
Weitere Starts über Strecken der Jahrgangswertung wären am Sonntag auf dem Programm gestanden. Leider sorgte aber ein Unwetter in den frühen Morgenstunden sowie die weitere Tagesprognose für eine Absage des gesamten Wettkampfes. So mussten die Lindauer – wie alle anderen Wettkämpfer auch – an den Toren des Cambomare kehrt machen und die Heimfahrt antreten. Das Wetter im Tagesverlauf zeigte, dass dies die richtige Entscheidung des Schiedsgerichts und Veranstalters war, denn Sturm und gewittrige Hagelschauer zogen mehrfach über Kempten hinweg.