19 Nachwuchsschwimmer des TSV 1850 Lindau starteten am vergangenen Samstag beim internationalen Cambomare Sprintpokal in Kempten. Auch in diesem Jahr war das Schwimmfest bestens besucht: 29 Vereine aus Österreich, Liechtenstein und Deutschland meldeten 465 Teilnehmer, die mehr als 220 Starts absolvierten. Um diese Anzahl auf den sechs Bahnen bewältigen zu können, ging der erste Start bereits um 8.30 Uhr ins Wasser. Kurz vor 19.00 Uhr war der Wettkampf zu Ende.
Natürlich entstanden durch die enorme Meldezahl auch lange Wartezeiten zwischen den einzelnen Starts, so dass sich die Sportler immer wieder aufs Neue erwärmen und motivieren mussten. Das gelang den Lindauer aber recht gut, denn auch diesmal waren viele Bestzeiten zu verzeichnen.
In der Sprintpokalwertung belegten die grün-weißen am Ende Rang fünf. Die Mannschaft des TS Dornbirn gewann die Wertung. Punkte für diese Pokalwertung konnten durch die Platzierungen eins bis sechs gesammelt werden. Rang eins bedeutete acht Punkte, für Rang zwei bis sechs gab es absteigend fünf bis einen Punkt. 10 Lindauer konnten solche vorderen Plätze belegen und somit das Punktekonto füllen.
Eifrigster Punktesammler war der jüngste im Team. Der achtjährige Ben Bandlow gewann vier seiner sechs Rennen und belegte bei den anderen beiden Starts Platz zwei, so dass er insgesamt 42 Zähler auf das Lindauer Konto erschwamm. Brustschwimmspezialist Eduard Ejstrich (2006) siegte über 100m Lagen und schwamm sich viermal auf Rang zwei, was 28 Punkte für Lindau bedeutete. Anna-Lisa Allgaier (2000) schaffte es zweimal auf das Stockerl, wobei sie über 100m Schmetterling in 1:12,97 eine neue Vereinsbestzeit aufstellte. durch ihre weiteren vorderen Platzierungen steuerte sie 12 Punkte bei. Lilli Riekmann (2011) blieb zwar medaillenlos, sammelte aber für die Mannschaft durch ihre vorderen Plätze 9 Zähler. Lasse Batke (2003) schwamm konstant gute Zeiten, in seinem letzten Rennen über 100m Freistil legte er aber nochmal einen drauf und verbesserte seine Bestzeit auf 1:00,52. Die Minutengrenze liegt also nun zum Greifen nahe. Acht Punkte waren sein Beitrag zur Pokalwertung. Auch Lukas Wölfle (2002) steigerte seine Zeiten. Über 100m Freistil reichte es schließlich sogar zu einer Bronzemedaille. Sechs Punkte waren seine Ausbeute. Einen Punkt weniger erschwamm Till Pudlo (2008) bei seinen vier Starts. Maximilian Garde (2004) sammelte vier Punkte, Alexander Dullin (2003) drei Punkte, Matthias Debruyne (2004) zwei und Annika Strodel (2003) einen Punkt. Ohne Punkte, aber mit mindestens zwei oder mehr Bestzeiten verließen Merle Batke (2005), Ela Ergüven (2006), Janis Fasser (2007), Samara Jaafar Hamze (2009), Lisa Lienau (2005), Maximilian Schnabel (2008), Jan Sinnstein (2009) und Lukas Trindade Rodriguez (2008) das Wettkampfbecken.
Chefcoach Wilfried Fuchs war begeistert um die physische und psychische Stärke seines Teams und lobte die Mannschaft ob des guten Ergebnisses am Ende der Veranstaltung.