Nach fast zweijähriger Pause fand am Samstag der erste „richtige“ Wettkampf für die Lindauer Nachwuchsschwimmer statt.
Beim 29. Obergünzburger Schwimmfest traten 22 Aktive des TSV 1850 Lindau gegen knapp 200 weitere Sportler aus 15 Vereinen an.
Mehr als 100 Mal stiegen die Lindauer dazu auf den Startblock und überzeugten mit sehr guten Leistungen und Platzierungen. Mit einem Punktesystem wurde über den gesamten Wettkampftag eine Mannschaftswertung erstellt; jeder erste Platz erhielt 10 Punkte, für jede weitere Platzierung gab es bis zum zehnten Rang jeweils einen Punkt weniger. Schon am späteren Vormittag zeichnete sich ein Dreikampf zwischen dem TV Kempten, dem TV Immenstadt und den Lindauer Schwimmern heraus.
Zur Mittagspause führte Immenstadt sechs Punkte vor Kempten, zwei Punkte dahinter lag mit 318 Zähler Lindau. Von diesem engen Zwischenstand und den in der Halle stets sichtbaren Pokalen motiviert strengten sich alle besonders an und lieferten eine Bestzeit nach der anderen. So konnte sich das Lindauer Team tatsächlich im letzten Wettbewerb des Tages an die Spitze setzen und gewann die Pokalwertung mit 696 Punkten vor Immenstadt (682 Zähler) und Kempten (664).
Alle 22 Lindauer Athleten waren wertvolle Punktelieferanten. Den größten Anteil erbrachte Eduard Ejstrich (Jahrgang 2006), der bei sechs Starts drei Siege und 56 Punkte erkämpfte. Athina Pepa (2003) konnte zusätzlich zu ihren ersten und zweiten Plätzen durch ihre Teilnahme im 50m Freistil-Finale extra-Punkte erzielen, wodurch sie 54 Zähler für das Lindauer Konto erbrachte. Weiterhin waren für die Lindauer Schwimmer am Start: Ben Bandlow (2011), Merle Batke (2005), Lasse Batke (2003), Lisa Lienau (2005), Lois Debruyne (2002), Maximilian Garde (2004), Jan Sinnstein (2009), Henriette Breunig (2005), Janis Fasser (2007), Lilli Riekmann (2011), Till Pudlo (2008), Ela Ergüven (2006), Lucas Rodriguez (2008), Felix Zillgith (2008), Juraj Halmo (2009), Samuel Irlinger (2010), Neo Bühler (2013), Lasse Blei (2010), Alina Aigner (2008) und Laura Yuki Klement (2008).
Abteilungsleiter und Chefcoach Wilfried Fuchs, der in Obergünzburg genauso wie der technische Leiter im TSV Peter Hämmerle, als Kampfrichter zum Einsatz kam, war bestens zufrieden mit seiner Mannschaft. Das Hinfiebern auf den Pokalgewinn und der letztliche Triumph waren für das Mannschaftsgefüge ein sehr positiver Kick, der das neu gemischte Team bereits im ersten Event zusammenwachsen ließ. Die Mannschaft besteht derzeit aus routinierten Schwimmern, neu zur Wettkampfmannschaft hinzugekommenen Athleten sowie Aktiven aus der Wettkampffördermannschaft.