LZ - 14 Nachwuchsschwimmer des TSV 1850 Lindau starteten am vergangenen Samstag beim Sprintpokal im Cambomare in Kempten. Bereits im Vorfeld sind etliche Aktive während der Vorbereitung krankheitsbedingt ausgefallen, sechs Sportler konnten letztlich gar nicht teilnehmen. Lindau war damit aber nicht allein. Jeder Verein hatte zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen, so dass komplette Läufe eine Ausnahme waren. Dennoch war mit 1900 Meldungen die Konkurrenz groß. Neben 3 österreichischen Vereinen hatten 19 Vereine aus Deutschland Sportler angemeldet, so dass der gesamte Wettkampf mehr als 10 Stunden dauerte.
Die beiden jüngsten im Lindauer Team waren am Ende die Erfolgreichsten der Mannschaft. Der 9-jährige Neo Bühler, der erst in diesem Jahr in die Wettkampfmannschaft aufrückte, startete dreimal und stand davon zweimal ganz oben auf dem Treppchen. Er siegte über 50m Brust und Rücken. Über 50m Freistil wurde er zweiter. Ben Bandlow (2011) sprang siebenmal ins Wasser und fischte dabei nicht nur fünf Gold- und zwei Bronzemedaillen heraus, sondern konnte am Ende sogar die Pokalwertung seines Jahrganges über die 50m Strecken für sich entscheiden.
Eduard Ejstrich (2006) gelang es, durch neue Trainingsreize ausnahmslos Bestzeiten zu präsentieren. Über seine Paradedisziplin, dem Brustschwimmen erzielte er Platz 1 über 100m in 1:12,00 und Rang 2 über die halbe Distanz in 0:32,54.
Die Juniorin Athina Pepa (2003) erschwamm sich drei Medaillen. Während sie über 100m Brust zweite wurde, kam sie über 100m Lagen und Freistil auf Platz drei, wobei auch sie dabei stets Bestleistungen erzielte. Samuel Irlinger (2010) erschmetterte sich über 50m und 100m jeweils den Vizeplatz. Henriette Breuning (2005) versilberte ihren Start über 100m Schmetterling, über 100m Brust bekam sie die Bronzemedaille. Janis Fasser (2007) erkämpfte sich über 100m Schmetterling und Brust zwei Bronzemedaillen, während Till Pudlo (2008/100m Rücken), Jan Sinnstein (2009/100m Freistil) und Lucas Trindade Rodriguez (2008/ 100m Schmetterling) jeweils einmal auf dem dritten Treppchen standen. Elin Bleicher (2010) verpasste mit dem undankbaren vierten Rang trotz Bestleistungen gleich viermal das begehrte Edelmetall. Ela Ergüven (2006), Nora Bürgel (2009) und Felix Zillgith (2008) zeigten ebenso gute Leistungen, konnten aber nicht in die Medaillenvergabe eingreifen. Abteilungsleiter und Cheftrainer Wilfried Fuchs zeigte sich am Ende zufrieden mit den erbrachten Leistungen. 24 Medaillen bei 68 Starts und 50 Bestzeiten lassen zuversichtlich in das Schwimmerjahr 2023 blicken.