Internationale Starter bei der Seedurchquerung

LZ - Christian Flemming

Über 200 Schwimmerinnen und Schwimmer werden am Sonntag vom TSV 1850 Lindau und der Lindauer Wasserwacht erwartet. Es untermauert die Beliebtheit des jährlichen Events.

Die 20. Lindauer Seedurchquerung steht am kommenden Sonntag an, zu der sich bis Donnerstagabend 202 Schwimmbegeisterte ab dem erreichten zwölften Lebensjahr angemeldet haben. So viel vorneweg: Es sind noch Plätze frei, der See verträgt auch mehr Schwimmer, ohne dass er deswegen über die Ufer treten müsste.

Grundsätzlich aber sind die Veranstalter, die Schwimmabteilung des TSV 1850 Lindau und der Lindauer Wasserwacht recht zufrieden mit den Meldungen bislang. Spontane Kurzentschlossene gibt es immer, allerdings auch kurzfristig getroffene Rückzieher. Nachmeldungen können noch am Veranstaltungstag für 50 Euro erfolgen.

Gestartet wird am Sonntagmorgen um 8 Uhr mit der Gruppe der Vereinsschwimmer, aktuell haben 65 gemeldet. Nach diesen gehen die Freizeitschwimmer ins Wasser und auf die 2,3 Kilometer lange Strecke zwischen Eichwaldbad und Römerbad.

Wieder im Programm ist die Mannschaftswertung, bei der vier Einzelstarter ein Team bilden, von denen mindestens einer männlich respektive weiblich sein muss. Bei den Freizeitschwimmer-Mannschaften darf maximal einer mitschwimmen, der ein Startrecht für den Schwimmverband hat, bei den Vereinsschwimmern müssen mindestens drei Vereinsschwimmer sein. Eine Urkunde gibt es für alle Finisher, die ersten drei der jeweiligen Startgruppe werden mit Medaillen ausgezeichnet.

Neu in diesem Jahr ist, dass aufblasbare Schwimmbojen zwingend vorgeschrieben sind, das macht es für die Ehrenamtlichen der Wasserwacht leichter, im hoffentlich nicht eintreffenden Notfall Schwimmer zu orten. Die Wasserwacht ist neben der Sicherheit auf dem See maßgeblich für den geselligen Rahmen auf der Römerschanze zuständig. Nicht neu hingegen ist, dass die Wassertemperatur – derzeit 24 Grad - über der Lufttemperatur liegen dürfte, die Wetteraussichten sind momentan durchwachsen, was den Sonntagvormittag betrifft.

Aus zehn Nationen kommen dieses Jahr die Schwimmerinnen und Schwimmer, die in verschiedenen Altersklassen antreten, um möglichst schnell wieder an Land zu kommen und sich alsdann auf der Römerschanze kulinarisch zu verwöhnen. Denn auch der gemeinsame Hock nach dem Rennen inklusive der Siegerehrung gehören einfach dazu, das Rennen und das Drumherum hat sich weit herumgesprochen.

Auch das ist ein Grund, warum sich die Seedurchquerung so beliebt gemacht hat über all die Jahre und weit über die Grenzen Lindaus hinweg. Neben dem deutschen Hauptanteil haben erstaunlich viele als US-Amerikaner gemeldet, neben einem Brasilianer sind Schwimmer aus der Schweiz, Slowenien, den Niederlanden, Polen, Dänemark und Österreich gemeldet. Sie alle wird einen, dass sie im Ziel durchnässt sein werden, vermutlich auch von oben.