
LZ - Fünf Lindauer Nachwuchsschwimmer glänzten beim „Internationalen Swim Cup Bavaria“ im Ingolstädter Sportbad. Eigentlich waren sieben Sportler die Wettkampfreise angetreten, jedoch mussten Elin Bleicher und Janis Fasser krankheitsbedingt kurzfristig ihre Starts absagen. Sie unterstützten dafür im Kampfgericht tatkräftig. Auch die restliche Mannschaft trat, von der allgemeinen Grippewelle geschwächt, nicht mit vollen Kräften an. Dennoch konnten zahlreiche Bestleistungen auf der ungewohnten 50m-Bahn verzeichnet werden. Allerdings waren Treppchenplätze bei dem hochrangig besetzten Teilnehmerfeld Mangelware.
Fast 800 Sportler aus 10 Ländern - darunter fünf italienische Vereine, drei Mannschaften aus Ungarn und eine Auswahlmannschaft aus Dubai mit 25 Schwimmern - brachten zwei Wettkampftage lang fast 4000 Starts ins Wasser.
Den einzigen Platz am Siegerpodest erschwamm sich Serafina Stark (2012) wohlverdient über 200m Schmetterling. Nach einwöchiger krankheitsbedingter plus einwöchiger Skilagerpause fand sie am zweiten Wettkampftag zurück zu alter Stärke, pulverisierte ihre alte Bestleistung um fast 15 Sekunden und schlug nach 3:04,55 als dritte ihres Jahrganges an. Über die halbe Distanz wurde sie achte.
Neo Bühler (2013) und Ben Bandlow (2011) verpassten das Stockerl nur knapp, wobei beide ausschließlich Bestleistungen ins Wasser brachten. Neo Bühler schwamm über 50m Freistil in 0:33,98 zu Platz vier. Der Freistil-Spezialist überzeugte auch auf der 100m und 200m-Strecke. In 2:59,18 durchbrach er über 200m Lagen erstmals die 3-Minuten-Schallmauer.
Auch Ben Bandlow landete auf dem undankbaren vierten Platz. Über 200m Brust schlug er als vierter an, konnte sich aber ob der guten Zeit von 2:50,95 kaum über den Platz ärgern. Mit 1:20,22 auf der halben Distanz und 0:31,28 über 50m Schmetterling überzeugte der schwäbische Kadersportler.
Mit gerade erst überwundener Krankheit ging Lucas Trindade Rodriguez (2008) an den Start, was sich bei seinem Mammut-Programm von neun Rennen besonders auf den 200m-Strecken etwas rächte. Dennoch verbesserte er seine Bestleistungen über 50m und 100m Schmetterling auf 0:29,93 bzw 1:05,92 und sprintete über 50m Freistil 0:27,98. Auf den 200m Lagen bewies er erneut seine Vielseitigkeit.
Der gleichaltrige Till Puldo setzte über 50m Brust mit 0:35,20 eine neue Bestmarke. Außerdem steigerte er seine Langbahn-Zeiten auf 100m Freistil, Rücken und Brust, was seinen Aufwärtstrend widerspiegelt.
Abteilungsleiter Wilfried Fuchs, der das Team zusammen mit Trainerin Sandra Bandlow-Albrecht das Wochenende über begleitete, war sehr zufrieden mit den Leistungen der TSV-Auswahl. Ob die Zeiten schon reichen werden, um bei einer Bayerischen Jahrgangsmeisterschaft mitschwimmen zu können, wird sich erst später entscheiden, wenn die Pflichtzeiten dieser Saison bekannt gegeben werden. Vorgelegt haben die grün-weißen-Aktiven auf jeden Fall schon einmal.